Dieses war der erste Streich

Nürnberg – „Dieses war der erste Streich“ – nach einem glänzenden ersten Punktgewinn am Premieren-Spieltag holten sich die Mädels vom Team Mittelfranken am zweiten Spieltag in der Kreisliga zunächst wieder einen Satz- und dann sogar den ersten Spielgewinn.

Von Spieltag zu Spieltag ändert sich der Kader, von Satz zu Satz die Formation am Feld. Und immer wieder geht die Truppe mit einem bärigen Respekt gegen die Erwachsenenteams ins Rennen. So auch dieses Mal und trotz schöner Spielanlage gingen die Mädels zu Spielbeginn zu wenig Risiko ein. Nach einem kleinen „Mutmacher“ in der Auszeit bei 0:5 aber legte das Team Mittelfranken die Scheu etwas ab. Dank gutem Defensivspiel und zum Teil ansehnlichem Angriffsspiel wurde es am Ende sogar noch relativ knapp (22:25) gegen den Post SV Nürnberg III.

Im folgenden Set enttäuschten die Mädels keineswegs, doch die Umstellungen mit vier Wechseln waren dann doch etwas zu heftig (11:25). Dass Sie es besser können zeigte der dritte Durchgang, bis 11:13 war es sehr ausgeglichen, dann aber legte eine starke Ausschlagserie den Grundstein zum vielumjubelten Satzgewinn (25:20).

Im letzten Set testete Trainer Armin Hoefer kräftig, wie seine Spielerinnen in unterschiedlichen Situationen mit Spielerwechseln umgehen können und auch das klappte trotz des Satzverlustes recht gut (15:25).

Es folgte das Match gegen den TC Höchstadt und in diesem Spiel wurde im Team Mittelfranken bewusst darauf geachtet, weniger auszutesten und bewusster stabile Formationen aufzubieten. Und trotzdem bekamen alle 10 Spielerinnen weiterhin kräftig Spielanteile.

Vom Start weg zeigten die Mfr-Mädels viel Teamspirit, Kampfgeist, aber auch richtig gute Spielzüge. Starke Aufschläge und ein stabiler, sehr beweglicher Defensivverbund machten Höchstadt das Leben schwer. Als dann aber vor allem der Außenangriff selber auch noch immer mutiger wurde, stand dem ersten Sieg des Team Mittelfranken nichts mehr im Weg. Ein verdienter 3:0-Sieg stand am Ende auf der Anzeigetafel (25:22; 25:22; 25:18).

Als Trainer Armin Hoefer seine Mädels dann zu ihren Fans schickte um sich zu bedanken, war die große Schüchternheit im Team wieder eingezogen, doch der warme Applaus der zahlreichen Fans löste am Ende beim Abklatschen auch diese Barriere.

„Ich bin begeistert, wie die Mädels mitziehen und die Heimvereine das Projekt unterstützen. Der Mut zum Risiko und das Ausprobieren steht im Vordergrund, wenn es dann mal zu einem Sieg reicht – umso schöner. Am Ende sollen alle Spielerinnen Erfahrung und Sicherheit im Läufersystem gewonnen haben, dann haben wir Vieles richtig gemacht.“ Besonders erfreulich war an diesem Tag zusätzlich, dass zwei neue Kandidatinnen für die Auswahl am Spieltag und am Vorbereitungstraining drei Tage vorher gefunden wurden und postwendend zum nächsten Lehrgang eingeladen wurden. AH