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Teamsport Bayern fordert Wiederzulassung von Wettkampf- und Spielbetrieb

Nach Monaten des Lockdowns, in dem die bayerischen Sportler alle Maßnahmen mitgetragen haben, um die Pandemie einzudämmen, fordern die Mitglieder von Teamsport Bayern die Wiederzulassung des Wettkampf- und Spielbetriebs noch im September.

Das hat die Vereinigung von 31 Sportfachverbänden am Sonntag in einem Brief an den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann gefordert. In diesem erklären die Verbände unisono, dass es nach den vielen Lockerungen in anderen Bereichen der Gesellschaft keinen Grund mehr für ein Wettkampfverbot in Bayern gibt. Auch das Verbot von Zuschauern beim Sport sei nicht mehr nachvollziehbar. „Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die Akzeptanz der bestehenden Regelungen bei den Menschen in den Sportfachverbänden, in den Sportvereinen sowie bei den Sportlerinnen und Sportlern zunehmend schwindet“, heißt es in dem Brief von Teamsport Bayern. „Der Grund hierfür dürfte weniger im Empfinden der Einschränkungen des Lebens zu sehen sein, als vielmehr in einer gefühlten, nicht mehr inhaltlich begründbaren Einschränkung und Ungleichbehandlung des Sports – gerade im Vergleich zu anderen Lebensbereichen.“

Als Beispiele führte Teamsport Bayern unter anderem Messen und Ausstellungen, sowie kulturelle Veranstaltungen an, bei denen bereits wieder Zuschauer zugelassen sind, wohingegen im Sport diese noch ausgeschlossen sind. „Hier zeigt sich die „Schieflage“, welche die Menschen spüren und die zur schwindenden Akzeptanz beiträgt“, schreiben die Sportfachverbände von Teamsport Bayern an den Staatsminister. „Der Sport lässt sich als „spezielle Form der Kultur“ verstehen. „Sachgründe, die eine Ungleichbehandlung zwischen der Kultur im weiten Sinne (einschließlich Sportveranstaltungen) und der Kultur im engen Sinne begründen und damit einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz des Art. 3. Abs. 1 GG verhindern, drängen sich nicht auf“, so Teamsport Bayern.

Deshalb fordert die Initiative von 31 Bayerischen Sportfachverbänden mit Wirkung ab dem 19. September unter Einhaltung der jeweiligen Hygienekonzepte die Wiederzulassung

  • des (länderübergreifenden) Trainingsbetriebs für sämtliche Sportarten, also auch für Kampfsportarten ohne Begrenzung auf Personen,
  • des (länderübergreifenden Wettkampf- und Spielbetriebs auch für alle Kontaktsportarten im Freien sowie in geschlossenen Räumen
  • von Zuschauern bei sportlichen Wettbewerben, mindestens in entsprechender Anwendung der Regelungen für den Kulturbereich im engeren Sinne.


Der Brief von Teamsport Bayern an Innenminister Herrmann endet mit der Bitte: „Lieber Herr Staatsminister, wir dürfen Sie daher bitte, sich im bayerischen Kabinett für eine Gleichbehandlung des Sports mit der Kultur im engeren Sinne einzusetzen.“

Hier gibts den Brief AN Staatsminister Herrmann im Wortlaut.

Volleyball-Bezirk Mittelfranken

Vorsitzender Bezirk Mittelfranken

Markus Hartinger

Telefon: 0 91 29 - 90 79 256
E-Mail: vorsitzender(at)mfr.volleyball.bayern

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